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Digitales Archiv für den WDR

Mit IBM Archive and Essence Manager und Speichertechnologie

Zum 1. Juli 2012 hat das vom WDR aufgebaute HiRes-Archiv seinen Betrieb aufge­nommen.

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Herzstück dieses neuen digitalen Archivs der größten ARD-Rundfunkanstalt ist der IBM Archive and Essence Manager (AREMA – vormals ADMIRA). Die Middleware AREMA wurde konzipiert, um Medienunternehmen beim Management auch großer digitaler Archive sowie bei der filebasierten Produktion und der damit verbundenen Arbeitsprozesse zu unterstützen. Mit Hilfe von AREMA werden in den nächsten Jahren circa eine Million Videobänder über das digitale Archiv den Redakteuren zugänglich gemacht. Archiviert wird auf IBM Deutschland Storage-Produkten. Die WDR mediagroup digital als Dienstleister digitalisiert im Auftrag des WDR alle bestehenden WDR Video-Produktionen mit dem Ziel, das digitale Archiv für den Sender zu befüllen. Der WDR wird damit schon bald über das größte digitale Bewegtbild-Archiv der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland verfügen.

Video- und Audio-Bänder altern schnell, Bits und Bytes sind – zumindest theoretisch – für die Ewigkeit. Deswegen digitalisieren auch immer mehr Medienunternehmen und Rundfunkanstalten ihre bestehenden Archive. Ein Leuchtturmprojekt in diesem Kontext ist das digitale Archivierungsprojekt des WDR für die eigenen Video-Produktionen. Mit der Digitalisierung betraut wurde die WDR mediagroup, die zunächst mit Unterstützung innovativer Roboter-Technologie das Video-Material von der Kassette auf die digitalen Datenträger bringt. Die eigentliche Archivierung und das Management dieser digitalen Inhalte beim WDR erfolgt nun mit Hilfe des AREMA und auf IBM Storage-Produkten. Der Westdeutsche Rundfunk ist damit eine der ersten deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, die nicht nur Audio-, sondern auch Video-Material in großem Stil in ein digitales Archiv überführt.

Management, Verwaltung und Zugriff auf das Archiv erfolgen über IBM AREMA, eine Essence-Management Lösung, die als Middleware fungiert und über Schnittstellen zu allen unternehmensweit eingesetzten Broadcast-Systemen verfügt. Redakteure können damit über ihren normalen Arbeitsplatz-Rechner in Sekundenschnelle und in verschiedenen Phasen des Produktionsprozesses auf das digitalisierte Material zugreifen. AREMA stellt außerdem auch MPEG-4 Formate mit bis zu acht Audio-Spuren für eine schnelle Vorauswahl bereit.

"Der WDR hat über die AREMA-basierte Lösung in eine offene und leistungsfähige Plattform investiert, die mit den künftigen Anforderungen an integrierte, filebasierte Arbeitsabläufe flexibel mitwachsen kann. Wir freuen uns, Partner des WDR bei diesem innovativen Vorhaben zu sein", sagt Thomas Ross, Partner in der Unternehmensberatung IBM Global Business Services und Leiter des Bereichs Entertainment and Media.

Bisher wurden rund 50.000 Stunden Bewegtbild von etwa 100.000 Video-Kassetten digitalisiert und archiviert, wobei die WDR mediagroup digital für die Umwandlung des Video-Materials von der Kassette auf den digitalen Datenträger das Digitalisierungssystem A.D.A.M. (Automated Digital Archive Migration) der JORDI AG einsetzt. Dritter im Bunde ist schließlich arvato Systems S4M, langjähriger Partner von IBM, der für das Content-Management zuständig ist.

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