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Magnetische Speicherbits – 1000 mal kleiner als Viren

Nach Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden

Der rasche Fortschritt der Informationstechnologie hat in den vergangenen Jahren zur Entwicklung von Festplatten mit immer größerer Packungsdichte geführt. Auf einer Terabit-Festplatte im Hosentaschen-Format können bis zu einhundert Millionen Seiten Text gespeichert werden. Das ist der Inhalt einer Bibliothek mittlerer Größe. Jedes Speicherbit einer solchen modernen Festplatte nimmt eine Fläche von ungefähr 1000 Quadratnanometer ein, ungefähr so groß wie die Querschnittsfläche kleiner Virenarten.

Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden haben gemeinsam mit Chemikern der Technischen Universität Dresden vorgeschlagen, dass man mit bestimmten Metall-Kohlenstoffsystemen Festplatten mit einer bis zu tausendfach höheren Packungsdichte bauen könnte. Die Grundidee des Vorschlags besteht in der Abscheidung winziger Metallteilchen, die nur aus zwei Atomen bestehen, auf Graphit. Bei genügend tiefen Temperaturen haben die Metallteilchen eine stabile Magnetisierung, die zur Informationsspeicherung genutzt werden kann.

Dieser Vorschlag wurde am 30. Oktober 2009 im Fachblatt Physical Review Letters veröffentlicht.

Quelle: R. Xiao et al., Co Dimers on Hexagonal Carbon Rings Proposed as Subnanometer Magnetic Storage Bits, Phys. Rev. Lett. 103 (2009) 187201.

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